Einzigartige Erinnerungsstücke aus Meisterhand

Wir widmen uns limitierten Handwerksstücken, die Nachbarschaftsereignisse und vertraute Wahrzeichen feiern, greifbar machen und für kommende Generationen bewahren. Von nummerierten Kleinserien bis zu individuell gravierten Objekten zeigen wir Prozesse, Materialien und Geschichten, die aus Alltagsmomenten bleibende Erinnerungen formen und Nachbarschaften enger zusammenbringen.

Von der Idee zur Edition

Zwischen erster Skizze und handnummerierter Ausgabe liegt ein Weg voller Stimmen, Gerüche und Geräusche der Straße. Wir sammeln Erinnerungsfetzen, wälzen alte Fotos, sprechen mit Anwohnerinnen, prüfen Machbarkeit und Haltbarkeit. So entsteht aus einem geteilten Gefühl ein Objekt, das Verantwortung, Genauigkeit und Zuneigung sichtbar macht und den Alltag würdevoll ehrt.

Materialien, die Würde tragen

Einige Materialien erzählen von Anfang an. Wiederverwendetes Holz aus der alten Straßenbahnremise klingt wärmer, lokaler Ton riecht nach Regen und Ufergras, Messing altert mit Anmut. Wir wählen mit Bedacht, testen Herkunft, Belastbarkeit und Pflegefreundlichkeit. Jedes Material soll Altern standhalten, Erinnerung aufnehmen und den Händen täglich Freude bieten.

Ton vom Flussufer

Der Ton wird nicht weit transportiert, sondern in kleinen Mengen am nahen Ufer gewonnen, gereinigt und angewalzt. Seine Körnung trägt winzige, sichtbare Geschichten von Sediment und Zeit. Beim Brennen entstehen Nuancen, die kein industrielles Pigment imitiert. So wird jede Schale, Fliese oder Plakette zur Landkarte unserer unmittelbaren Umgebung.

Messing mit sanfter Patina

Messing reagiert auf Berührung und Luft, wodurch eine fein lebendige Oberfläche wächst. Wir versiegeln nicht hermetisch, sondern lassen kontrollierte Veränderung zu, damit die Nutzung eine ästhetische Spur hinterlässt. Gravuren nehmen Licht und Schatten unterschiedlich auf, betonen Reliefs und Linien. So altert jedes Stück persönlich, wie ein oft geöffneter Haustürgriff.

Stoffe mit Vergangenheit

Ausgediente Fahnen, Vorhangreste aus dem Gemeindehaus, robuste Arbeitsjacken: Wir waschen, entkernen, verstärken, verweben. Das Ergebnis ist belastbar und überraschend elegant. Kleine Nähte bleiben sichtbar, nicht aus Nachlässigkeit, sondern als Geste der Ehrlichkeit. Wer diese Textilien trägt oder nutzt, spürt Nähe, Geschichte und eine stille Verpflichtung gegenüber Sorgfalt.

Wahrzeichen neu erzählt

Bekannte Konturen werden nicht kopiert, sondern liebevoll verwandelt. Der Turm wird zur Linie, das Fenster zur Rosette, der Stein zur Struktur. Wir abstrahieren, damit jeder Blick Neues entdeckt, ohne die Herkunft zu verlieren. So entstehen Objekte, die Respekt zeigen und dennoch neugierig machen, aufmerksam betrachten lassen und Gespräche auslösen.

Die alte Uhr am Platz

Die Zeigerstellung um 17:12 Uhr markiert die Ankunft der ersten Abendpendler. Ihr Schatten fällt schräg über das Café, wo die Bäckerin täglich die letzte Blechkuchenreihe serviert. Aus dieser Szene wurde ein feiner Linienguss entwickelt, der Zeit, Routine und Ankunft fühlbar vereint und in Taschenformat tragbar macht.

Brückenbögen und Schattenlinien

Unter der Steinbrücke treffen sich Skater, Hundebesitzerinnen und Violinenschüler zum Üben. Die Kante des Bogens schneidet den Nachmittag, macht das Licht kostbar. Wir übersetzen die Form in geschichtete Holzlamellen, die Schatten wandern lassen. So entsteht eine Tischleuchte, die an Sommerstaub und abendliche Heimwege erinnert, ohne nostalgisch zu wirken.

Fensterrosen und Ziegeltanz

Das Fabrikfenster mit seinen Rosetten inspirierte eine Serie von Druckplatten. Die Ziegel laufen darin nicht gerade, sondern leicht tanzend, so wie der Blick, wenn Musik aus dem Hof schwappt. Gedruckt auf handgeschöpftem Papier, wird jede Platte unterschiedlich eingefärbt. So gleicht kein Blatt dem anderen, doch alle summen denselben ruhigen Ton.

Ein Lichtmeer nach dem Sturm

Als der Strom ausfiel, stellten Nachbarinnen Kerzen auf die Fensterbänke. Das flackernde Licht verband Haus zu Haus. Daraus wurde eine Serie kleiner Laternen mit gelochten Mustern, die das gemeinsame Flimmern zitieren. Jede Laterne trägt innen eine Zeile über gegenseitige Hilfe und erinnert beim Einschalten daran, wie Nähe sichtbar werden kann.

Klang des Sommerfests

Die Bläserkapelle spielte schräg, aber herzlich, Kinder improvisierten Rhythmus auf Töpfen. Aus sämtlichen Geräuschen entstand eine Gravurfolge, die wir in Metall übertrugen. Streicht man darüber, klingen die Linien im Kopf. Die Objekte laden ein, Geschichten vom Tanz zu erzählen und das nächste Fest mit offenem Ohr vorzubereiten.

Hundert Kuchen für den Buchladen

Als der Buchladen Jubiläum feierte, brachten hundert Menschen selbstgebackene Kuchen. Wir gossen die charakteristische Tortenspitze in feine Porzellanreliefs und nummerierten sie mit winzigen Buchstaben. Jede Platte begleitet ein Zitat aus einem Lieblingsbuch der Spenderin. So verbindet sich süße Erinnerung mit Lesezeit, und beides schmeckt noch lange nach.

Ereignisse, die verbinden

Manche Tage verändert ein Viertel: das Sommerfest, der plötzliche Schneesturm, die Rettung der Kastanie, der hundertste Geburtstag des Buchladens. Wir übersetzen solche Momente in Formen und Gesten, die Menschen wieder zusammenführen. Nicht als Trophäen, sondern als stille Marker dafür, was möglich wird, wenn viele kleine Hände gemeinsam handeln.

Pflege, die Spuren respektiert

Nicht jeder Kratzer ist ein Fehler; manche Spur erzählt. Mit milden Ölen, weichen Tüchern und Zeit lässt sich Glanz ohne Aggressivität erhalten. Wir erklären Intervalle, kleine Tests an unauffälligen Stellen und signalisieren, wann professionelle Hilfe nötig wird. So bleibt Patina lebendig, Materialien atmen, und Erinnerungen können weiterwachsen.

Echtheit, die nachprüfbar bleibt

Jede Edition hat Signatur, Nummer und Eintrag im Register. Zusätzlich verknüpfen wir Begleitkarten mit einer fälschungssicheren Markierung und einer diskreten digitalen Spur. Käuferinnen können Besitzwechsel eintragen lassen und Geschichten ergänzen. So bleibt die Herkunft transparent, ohne aufdringlich zu wirken, und Vertrauen wächst mit jedem weitergereichten Objekt.

Mitmachen und mitgestalten

Diese Arbeit lebt von vielen Stimmen. Wir laden ein, Vorschläge einzureichen, Erinnerungen zu teilen und an Werkstattabenden mitzuwirken. Wer mag, abonniert unseren Newsletter für Vorabansichten, Umfragen und Reservierungen. So entstehen Stücke, die nicht nur für die Nachbarschaft gemacht sind, sondern tatsächlich aus ihrem Herzen kommen.
Tiverolaneso
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